Ich habe mal sämtliche Produktionsketten dokumentiert und daran berechnet, wie viel Einkommen die Produkte pro Arbeitszeit auf dem Markt erzielen.

In den folgenden Tabellen werden 4 Punkte erwähnt. Das Produkt, wo das Produkt produziert werden kann, wie lange die Produktion eines Produkts dauert (inkl. der Vorproduktion), wie viel Ertrag pro Sekunde durch die gesamte Produktionskette erzielt wird.

Gerade am Anfang ist es sehr Sinnvoll, kurze Produktionsketten ohne viele Transporte zu bauen. Z.B. Lavendel aus der Kräuterhütte, und die Forelle aus der Fischerhütte sind sehr Ertragreich. Wenn alle Waren rechtzeitig zum Markt gebracht und verkauft werden können, hat man den Gewinn maximiert.

Aber:
Wie vielleicht aufgefallen ist, liegen alle Produktionsketten grob im Bereich von 1,4-1,5 Geld pro Sekunde. Wenn man den Extra-Zeitaufwand hineinrechnet, den Fuhrknechte benötigen, um Waren zwischen verschiedenen Betrieben hin- und herzufahren, kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass sich große Produktionsketten nicht wirklich lohnen.
Es gibt aber dennoch einige Vorteile, mit längeren Produktionsketten zu arbeiten

• Weniger Produkte/min -> Fuhrknecht hat länger Zeit zum Verkaufen, und man muss nur einen Fuhrknecht mit Kleidung etc. ausstatten, um den Verkauf zu optimieren
  
• Bei Fernhandelsangeboten kann mehr Wert an Ware im Lager gelagert werden, um den Verkauf zu optimieren. Dieser Vorteil ist allerdings sehr vom Spielstil abhängig.
  
• Prozentuale Gewinnsteigerung (Feilschen, Fernhandel o.ä.) ist gerade bei teureren Produkten (aus langen Produktionsketten) ausschlaggebend. Gerade beim Fernhandel kommt bei teuren Produkten hier der geringe Lagerplatzbedarf zum tragen

Es gilt noch zu erwähnen, dass es bei längeren Produktionsketten auch sinnvoll sein kann, Teile der Produktion auf dem Markt, oder bei anderen Betrieben, zu kaufen. Dadurch kann man sich Teile der Produktionsketten sparen, umgeht temporäre Lieferprobleme oder reduziert die Produktionsdauer der gesamten Kette.

Bei der Erfassung der Werte wurde der aktuelle Marktpreis beim "teuersten" Markt dokumentiert. Teilweise zu verschiedenen Zeitpunkten und auf verschiedenen Spielständen, sowie Schwierigkeitsgraden. Vermutlich ist der Einfluss der angegebenen Faktoren aber vernachlässigbar.

Bei langen Produktionsketten ist der Aufwand durch den Materialtransport nicht eingerechnet. Je kürzer die Wege, desto genauer passt die Kalkulation.

Teilweise benötigen Gebäude (wie z.B. die Fischerei) spezielle Locations auf der Karte, wo die Rohstoffe gesammelt werden. Hier habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die produzierenden Mitarbeiter mit Reitpferden auszustatten. Zusätzlich sollte die z.B. Fischerei möglichst dicht an die Location (in dem Fall See) gebaut werden, um die Laufzeiten weiterhin zu reduzieren

Wertgewinne durch Verkauf innerhalb von Gebäuden und das Feilschen am Markt/Fernhandel erhöht den Gewinn besonders für teure Produkte (hauptsächlich aus langen Produktionsketten). Da die Gewinnsteigerung aber nicht pauschalisierbar ist, und aktiv ausgelöst werden muss, wird diese Thema ignoriert

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